Maori, Kiwis und andere - ein buntes Völkchen am Ende der Welt
In Neuseeland leben 3,78 Millionen Menschen. Davon leben ca. 1,5 Millionen in den Großstädten Auckland (880.000), Christchurch (330.000) und Wellington (310.000). Insgesamt leben 90% der Neuseeländer in Städten über 1.000 Einwohner. Der typische "Kiwi", wie die Neuseeländer sich selbst liebevoll bezeichnen, ist also kein Farmer oder Schafzüchter, sondern eher ein sportbegeisterter Stadtmensch.
In Neuseeland lebt ein buntes Vielvölkergemisch aus Weißen (77 %), Maoris (14 %), Asiaten und Menschen von anderen pazifischen Inseln (6 %) friedlich nebeneinander. Auch 13.500 Deutsche haben am schönsten Ende der Welt eine zweite Heimat gefunden. "Kiwis" sind freundlich, hilfsbereit und sehr offen. Menschen aus fernen Länder sind immer willkommen.
Maori
Ein Großteil der neuseeländischen Ureinwohner lebt in den Städten auf der Nordinsel, das wichtigste Zentrum der Maorikultur. Die Maori haben sich äußerlich an die europäische Lebensweise angepasst und sind scheinbar gesellschaftlich gut integriert. Im Vertrag von Waitangi verpflichtete sich Königin Victoria 1832 dazu, die Ureinwohner Neuseelands als gleichberechtigte Untertanen anzuerkennen und zu beschützen. Im Gegenzug erkannten die Maori die britische Königin als ihr Oberhaupt an. Trotzdem sind die meisten Maori auch heute noch sehr mit Traditionen verhaftet.
Viele Maori leben ihre althergebrachte Kultur nicht nur im Rahmen touristischer Veranstaltungen wie den beliebten Maorikonzerten. Der kulturelle Höhepunkt einer Neuseelandreise bietet einen guten Einblick in die Lebensweise der neuseeländischen Ureinwohner.
Maori sind gleichberechtigt, Rassendiskriminierung gibt es in Neuseeland nicht. Trotzdem ist die Arbeitslosigkeit unter den Maori dreimal so hoch wie in der weißen Bvölkerung. Viele Maori leben in den schlechteren Vierteln der Großstädte.